Mit Heartfacts legen die beiden Autorinnen eine leicht lesbare Geschichte vor, die aber durchaus an die Tiefen des eigenen Selbstverständnisses und des Verständnisses seines Unternehmens rührt.

Vor allem die Erkenntnis, dass der Pulsschlag eines Unternehmens letztlich eine emotionale Angelegenheit ist, ist nach wie vor noch zu selten zu lesen. Schön auch, dass dies nicht – wie leider so oft – als Entgegensetzung zum rationalen Unternehmensverständnis daher kommt, sondern geradezu als Voraussetzung. So findet der Held der Geschichte, Harry Heartbreaker beim Rundgang durch sein Unternehmen ausgerechnet im Controlling Energie und Eigeninitiative.

Die Geschichte wird ergänzt durch 12 „Herzensübungen“, die eine Menge Anregungen geben. Nichts davon ist wirklich neu, aber vieles davon haben die meisten schon lange nicht mehr gemacht. Und deshalb ist es positiv, daran erinnert zu werden und sich wenigstens eine der Herzensübungen vozunehmen.

Die Geschichte selbst ist mir persönlich etwas zu glatt – der Held hat ein Problem. Dann löst er es der Reihe nach. Keine wirklichen Zweifel, keine Rückschläge, letztlich keine wirklichen Herausforderungen. Obwohl das eigentlich allen Regeln zu guten Geschichten widerspricht, berührt sie trotzdem, wenn man sie an sich heran lässt.

Mit anderen Worten: sie hat was und ich kann sie klar empfehlen…