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Gelesen und rezensiert von
Stefan Merath
| 21.06.2006 |
IMPULSE - Campus für Unternehmer: Die großen Strategien für den Mittelstand: Die erfolgreichsten Unternehmer verraten ihre Rezepte.

Die großen Strategien für den Mittelstand

Kategorie(n)
Strategie
Autor
Weissmann Arnold
Preis

16,95 €

ISBN
359337952X

Das Buch von Arnold Weissmann hinterläßt einen zweigeteilten Eindruck – je nachdem, wie man es liest.

Einerseits werden in der Tat die wesentlichen Strategien des Mittelstands (Engpasskonzentrierte Strategie nach Wolfgang Mewes, Positioning nach Jack Trout und Al Ries, Shareholder Value nach Rappaport und Strategiekonzepte nach Porter) dargestellt. Ergänzt wird dies um das strategische Steuerungssystem der Balanced Scorecard (Kaplan/Norton). Liest man das Buch als Überblick über die verschiedenen dominanten Ansätze, so wird man nicht enttäuscht.

Andererseits scheint es so nicht gemeint zu sein. Die verschiedenen Strategien werden in einem Zusammenhang dargestellt, so dass man den Eindruck gewinnt, dass es sich in Kombination um ein stringentes Strategiekonzept handelt. Genau darum handelt es sich jedoch nicht! So lassen sich die engpasskonzentrierte Strategie und Positionierungsansätze ganz gut vereinbaren (wie z.B. Sawtschenko gezeigt hat). Auch Shareholder Value-Konzepte und Balanced Scorecard passen gut zusammen.

Aber die engpasskonzentrierte Strategie und Shareholder Value sind wie Feuer und Wasser. Die beiden Konzepte widersprechen sich schlicht. Im einen Fall ist das oberste Optimierungsprinzip der Nutzen für den Kunden, im anderen Fall der Nutzen für die Aktionäre oder Inhaber. Man kann sich nicht an zwei unterschiedlichen „obersten“ Optimierungsprinzipien ausrichten. Dabei handelt es sich nicht nur um eine theoretische Spitzfindigkeit, sondern abhängig von unterschiedlichen Optimierungsprinzipien gelangt man im Unternehmen immer wieder zu unterschiedlichen praktisch-alltäglichen Entscheidungen. Und diese widersprechen sich oft. Wer sich an zwei unterschiedlichen Orientierungsprinzipien ausrichtet, hat die Konflikte (und darauf folgend die Ineffektivität) vorprogrammiert.

Verwunderlich, dass dieser Gegensatz nirgends im Buch thematisiert wird.

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